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DES - Online Geschäftsbericht 2009

Die Shoppingcenter-Aktie

Aktienkurs: Volatile Zeiten

Kursverlauf

Unsere Aktie startete mit einem Kurs von 24,30 € in das Jahr. Wenige Tage später schon erreichte sie am 6. Januar mit 26,00 € das Jahreshoch auf Xetra-Schlusskursbasis. Anschließend entwickelte sich der Kurs der Aktie im Gleichklang mit den Weltbörsen rückläufig, bis er exakt drei Monate nach dem Jahreshoch am 6. März 2009 seinen Tiefststand bei 18,66 € verzeichnete. Danach setzte eine kontinuierliche Erholung ein, die nur von der Dividendenausschüttung kurzzeitig unterbrochen wurde. Vom Tief konnte sich die Aktie so wieder um 27 % erholen und schloss das Jahr mit einem Kurs von 23,67 € ab. Die Marktkapitalisierung der Deutsche EuroShop erhöhte sich 2009 aufgrund der im Juli durchgeführten Kapitalerhöhung von 835 Mio. € um rund 60 Mio. € auf 895 Mio. €.

BÖRSENENTWICKLUNG 2009 2008
DAX +23.8 % -40.4 %
MDAX +34.0 % -43.2 %
TecDAX +60.8 % -47.8 %
EURO STOXX 50 (Europa) +21.0 % -44.3 %
Dow Jones (USA) +18.8 % -33.8 %
Nikkei (Japan) +19.0 % -42.1 %

Verlierer des Vorjahres wurden Sieger 2009

Unter Einbeziehung der ausgeschütteten Dividende in Höhe von 1,05 € je Aktie ergibt sich im Jahresvergleich eine Performance der Deutsche EuroShop-Aktie von 2,1 % (2008: +7,9 %). Der Aktienkurs sank um 2,6 %. Die europäische Benchmark, der EPRAIndex (+35,1 %, Vorjahr: -48,6 %), und die europäischen Peer-Group-Unternehmen* haben unsere Aktie 2009 deutlich hinter sich gelassen – im Vorjahr war es noch genau umgekehrt.

Offene Immobilienfonds aus Deutschland – neben anderen Immobilienaktiengesellschaften unsere Wettbewerber um Investorenkapital – haben im vergangenen Jahr eine durchschnittliche Performance von 2,5 % (2008: 4,7 %) erzielt und hatten Mittelzuflüsse in Höhe von rund 3,2 Mrd. € (2008: 0,6 Mrd. €).

* Corio, Eurocommercial Properties, Klepierre, Liberty International, Mercialys und Unibail- Rodamco

Stabile Hauptversammlungspräsenz

Kursverlauf indiziert

Die ordentliche Hauptversammlung fand am 30. Juni 2009 in Hamburg statt. Die etwa 300 in der „Alten Dressurhalle“ des Tierparks Hagenbeck anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre vertraten 56,5 % (Vorjahr: 56,1 %) des Kapitals und gaben allen Tagesordnungspunkten ihre Zustimmung.

Erfolgreiche Kapitalerhöhungen im Juli 2009 und Januar 2010

Am 7. Juli 2009 haben wir die Eigenkapitalausstattung unserer Gesellschaft mit einer Kapitalerhöhung weiter verbessert und das Grundkapital auf 37.812.496 € erhöht. Die 3.437.498 neuen Aktien wurden zu je 19,50 € bei institutionellen Anlegern im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens platziert. Die Emission war rund dreifach überzeichnet. Unserer Gesellschaft floss ein Bruttoemissionserlös von ca. 67 Mio. € zu.

Anfang Januar 2010 hat die Deutsche Euro- Shop das A10 Center in Wildau bei Berlin erworben. Zur Refinanzierung des Eigenmittelanteils in Höhe von 115 Mio. € haben wir im Januar 2010 eine Bezugsrechtskapitalerhöhung im Verhältnis 6:1 durchgeführt. Die neuen Aktien wurden vollständig im Rahmen des Bezugsrechts und eines von der Gesellschaft eingeräumten Überbezugsrechts von bestehenden Aktionären übernommen. Insgesamt wurden 6.302.082 neue Aktien zu einem Bezugskurs von 19,50 € je Aktie ausgegeben. Dadurch sind der Deutsche EuroShop rund 123 Mio. € zugeflossen. Die Aufnahmebereitschaft der Investoren summierte sich auf über 600 Mio. €, was einer fünffachen Überzeichnung entsprach.

KENNZAHLEN ZUR DEUTSCHE EUROSHOP-AKTIE WKN / ISIN 748 020 / De 000 748 020 4
Ticker-Symbol DeQ
Grundkapital in € 44.114.578,00
Anzahl der Aktien (nennwertlose Namensstückaktien) 44.114.578
Logo Deutsche B\xF6rse
Logo MDAX
Indizes MDAX, EPRA, GPR 250, HDAX, DAX International Mid 100, MSCI Small Cap, Dow Jones EURO STOXX TMI, EPIX 30, HASPAX
Amtlicher Handel Prime Standard
Frankfurter Wertpapierbörse und XETRA
Freiverkehr Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

Bezugsrechtskapitalerhöhung ohne Prospekt

von Dr. Benedikt Gillessen, White & Case

TeaserBild

Die Deutsche EuroShop hat im Januar 2010 eine Bezugsrechtskapitalerhöhung ohne Wertpapierprospekt durchgeführt. Das Transaktionsmodell beruhte auf der Kombination zweier Ausnahmenvon der nach dem Wertpapierprospektgesetz (WpPG) grundsätzlich für öffentliche Angebote von Wertpapieren sowie deren nachfolgende Zulassung zum Börsenhandel im regulierten Markt geltenden Pflicht, einen Wertpapierprospekt zu verfassen und durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) billigen zu lassen: Zum einen stellen nach der langjährigen Verwaltungspraxis der BaFin Bezugsangebote, die sich ausschließlich an bestehende Aktionäre richten und bei denen die Gesellschaft keinen börslichen Bezugsrechtshandel organisiert, in Deutschland kein „öffentliches“ und damit kein prospektpflichtiges Angebot dar. Zum anderen legt die Frankfurter Wertpapierbörse § 4 Abs. 2 Nr. 7 WpPG wohlwollend zugunsten von Emittenten in einer Weise aus, die ihr die prospektfreie Börsenzulassung von Aktien auch aus Bezugsrechtskapitalerhöhungen ermöglicht. BaFin und Börsenaufsicht tragen diese Auslegung mit. Das Transaktionsmodell wurde in der Vergangenheit zwar verschiedentlich zwischen Marktteilnehmern diskutiert, aber bislang nur in wenigen Fällen umgesetzt.

Die Vorteile dieses Transaktionsmodells: Weil ein Wertpapierprospekt die Anleger insbesondere über das Angebot, die Emittentin, ihre Geschäftstätigkeit und die mit einer Investition in die Aktien verbundenen Risiken detailliert aufklären muss, ist dessen sorgfältige Erstellung durch kapitalmarkterfahrene Rechtsanwälte und unter Mitwirkung von Investmentbanken, Wirtschaftsprüfern und ggf. weiteren Gutachtern sehr aufwendig und dementsprechend kostenintensiv. Wegen des für die Prospekterstellung typischerweise erforderlichen zeitlichen Vorlaufs von vier bis fünf Monaten sind prospektpflichtige Platzierungen zudem nicht geeignet, kurzfristig ein vorübergehend günstiges Kapitalmarktklima zu nutzen. Dies war in der Vergangenheit den (im Volumen auf unter 10 % des bereits zugelassenen Grundkapitals beschränkten) Kapitalerhöhungen unter Ausschluss der Bezugsrechte bestehender Aktionäre vorbehalten.

Für das Transaktionsmodell gelten allerdings auch einige Einschränkungen, zu denen – neben weiteren rechtlichen Aspekten – unter anderem die folgenden gehören: Im Rahmen des Bezugsangebots nicht bezogene Aktien können ausschließlich bei bestehenden Aktionären platziert werden; die sonst übliche Beteiligung neuer Investoren im Rahmen eines sogenannten Rump Placements ist nicht möglich. Zudem können Investmentbanken, die die Kapitalerhöhung begleiten, die Nachfrage nach den Aktien der Gesellschaft vor Ablauf der Bezugsfrist nur eingeschränkt überprüfen und dementsprechend auch nur begrenzt steuernd (etwa durch gezielte Ansprache von Großaktionären) eingreifen. Steht kein Großaktionär bereit, der sich im Vorfeld zur Übernahme etwa nicht bezogener Aktien verpflichtet hat, bedeutet dies in der Summe, dass die Höhe des erzielbaren Emissionserlöses und damit der Transaktionserfolg mit Unsicherheit belastet ist. Unter Umständen erzielt die Gesellschaft nicht nur einen geringeren Emissionserlös als geplant, sondern erlangt zusätzlich die mit einer gescheiterten Platzierung verbundene negative Publizität.

Aufgrund des fehlenden Prospekts haben Gesellschaft und begleitende Banken zudem nur sehr begrenzte Möglichkeiten, Stärken der Emittentin herauszustellen – und können umgekehrt auch nur eingeschränkt über Risiken aufklären. Das Transaktionsmodell bietet sich daher nur für Emittenten an, die ein einfaches und leicht verständliches Geschäftsmodell betreiben, die generell ein hohes Transparenzniveau haben und bei denen auch zum Transaktionszeitpunkt keine Informationslücke im Markt besteht.

Aufgrund der derzeit geltenden Fassung der EU-Prospektrichtlinie kann das Transaktionsmodell einer prospektfreien Bezugsrechtskapitalerhöhung ohne Volumenbeschränkung momentan nur in Deutschland und Österreich angewendet werden. Dies könnte sich allerdings kurzfristig ändern: Die laufenden Beratungen zu einer Überarbeitung der EU-Prospektrichtlinie (derzeit geplant für Sommer 2010) könnten nämlich entweder dazu führen, dass Bezugsrechtsemissionen in ganz Europa prospektfrei zulässig oder aber auch in Deutschland nicht länger möglich sein werden. Zumindest in den kommenden Monaten steht diese Transaktionsform jedoch noch offen.

IR -Arbeit wieder „ ausgezeichnet“

Logo Capital

Die Investor Relations-Arbeit der Deutsche EuroShop ist im Juni zum vierten Mal in Folge mit dem 1. Platz des „Capital-Investor- Relations-Preis“ in der Kategorie MDAX ausgezeichnet worden. Eine solche Serie ist noch keiner Gesellschaft in diesem Wettbewerb gelungen. Das Wirtschaftsmagazin Capital würdigt mit dieser renommierten Auszeichnung jährlich Unternehmen, die nach den Kriterien Zielgruppenorientierung, Transparenz, Track Record und Extra-Financial- Reporting die beste Kommunikation mit den Finanzmärktenbetreiben.

www.capital.de

Logo B.I.R.D.

Beim „BIRD 2009“ (Beste Investor Relations Deutschlands) ging die Deutsche EuroShop als Dritter aus dem Rennen, nachdem wir dreimal hintereinander ganz oben standen. Das Anlegermagazin Börse Online kürte bereits zum siebten Mal die Unternehmen, deren Kapitalmarktkommunikation von Privatanlegern als besonders offen, ehrlich und fair erachtet wird. In der Gesamtwertung der 160 Unternehmen aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX landeten unsere Investor Relations auf Platz 4.

http://www.boerse-online.de

Logo Vision Awards Logo LACP Award

Der Geschäftsbericht 2008 mit dem Motto „Der Dritte Ort“ errang beim Wettbewerb „LACP 2009 Vision Awards Annual Competition“ unter über 3.000 Einsendungen den 33. Platz. Die US-amerikanische LACP (League of American Communications Professionals) ist ein Verband von Kommunikationsfachleuten. Mit 98 von möglichen 100 Punkten erhielt der Deutsche EuroShop-Geschäftsbericht eine Auszeichnung in Platin in der Kategorie „Immobilien“.

www.lacp.com

Aktienperformance und Marktkapitalisierung sein IPO
Logo Institutional Investors Logo IR

Des Weiteren hat das internationale Fachmagazin Institutional Investor die Deutsche EuroShop und ihre IR-Manager mit ersten Preisen „Best European Investor Relations“ ausgezeichnet. Daneben erhielten wir erneut die Auszeichnung „Deutscher Investor Relations Preis 2009“ in den Kategorien MDAX und IR-Manager – verliehen vom DIRK – Deutscher Investor Relations Verband.

www.iimagazine.com
www.dirk.org

Logo ExtelSurveys

Im europaweiten Vergleich „Extel Survey“ landete das Kapitalmarktteam in den relevanten Kategorien erfreulicherweise stets unter den Top-10 der Branche.

www.extelsurveys.com

Weitere Auszeichnungen für unsere Kapitalmarktkommunikation finden Sie auf unserer Website unter:

http://www.deutsche-euroshop.de/irkommunikation

Aktie unter Beobachtung

Analysten (Stand: 16. März 2010, ein Jahr zuvor waren es 24) renommierter deutscher und internationaler Institute* beobachten derzeit regelmäßig unsere Aktie und erschließen mit ihren Empfehlungen neue Investorenkreise. Damit gehört die Deutsche EuroShop zu den bestgecovertsten Immobilien-Gesellschaften in Europa und muss auch den Vergleich innerhalb des MDAX (Durchschnitt: 23 Analysten) nicht scheuen. Besonders erfreulich: Weitere Institute wollen die Coverage der Deutsche EuroShop-Aktie in 2010 starten.Informationen zu den Empfehlungen erhalten Sie unter: www.deutsche-euroshop.de/analysen

Bewertung der Aktie: Negativ 0, Neutral 12, Positiv 17

Die Mehrzahl der Analysten gibt positive Empfehlungen zur DES ab (Stand: 16. März 2010)

* Aurel, Bankhaus Lampe, Bank of America Merrill Lynch, Berenberg Bank, CA Cheuvreux, Close Brothers Seydler, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, DZ Bank, equinet, GBC Investment Research, GSC Research, Hamburger Sparkasse, HSBC, HSH Nordbank, Kempen & Co., Kepler Capital Markets, Macquarie, Metzler, M.M. Warburg & Co, Petercam Bank, Rabobank, Sal. Oppenheim, Silvia Quandt Bank, Societe Generale, UBS, Unicredit und West LB

Leichte Verschiebungen in der Aktionärsstruktur

Aktionärsstruktur

Die Zahl der Aktionäre ist 2009 auf rund 9.450 deutlich angestiegen (Stand: 16. März 2010, Vorjahr: 7.800, +21 %). Die strukturelle Verteilung hat sich leicht in Richtung Privatanleger verändert: Institutionelle Investoren halten rund 53 % (Vorjahr: 56 %) der Aktien, private Investoren etwa 29 % (Vorjahr: 25 %). Der Anteil Familie Otto beträgt 18 %. Die südafrikanische Attfund Ltd. hält nach eigenen Angaben derzeit annähernd 5 % der Aktien.

Aktionärsstruktur regional

Der Anteil ausländischer Investoren ist um einen Prozentpunkt gestiegen. Innerhalb der Länderverteilung gab es kleinere Verschiebungen, vor allem der Anteil US-amerikanischer und belgischer Investoren ist spürbar (1,5 bzw. 1,1 Prozentpunkte) gestiegen.

Dividendenkontinuität

Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 17. Juni 2010 inHamburg für das Geschäftsjahr 2009 die Zahlung einer Dividende von erneut 1,05 € je Aktie vorschlagen. Nachdem wir seit der letzten Dividendenzahlung zwei Kapitalerhöhungen durchgeführt haben, steigt die absolute Dividendensumme von 36,1 Mio. € auf 46,3 Mio. € (+28 %). Mit unserer langfristigenStrategie einer auf Kontinuität basierenden Dividendenpolitik und einer vergleichsweise hohen Rendite von 4,4 % (bezogen auf den Jahresschlusskurs 2009 von 23,67 €) möchten wir das Vertrauen unserer Aktionäre festigen und neue hinzugewinnen. Auch in Zukunft beabsichtigen wir, eine Dividende von mindestens 1,05 € je Aktie auszuschütten.

Steuerfreiheit der Dividende

Dividenden, die an in Deutschland ansässige Aktionäre gezahlt werden, unterliegen bei diesen normalerweise der Einkommen- oder Körperschaftsteuer. Bei Privatanlegern beträgt der einheitliche Abgeltungssteuersatz ab dem Jahr 2009 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag. Ausnahmen geltenunter bestimmten Voraussetzungen für Dividendenzahlungen, die steuerlich als Eigenkapitalrückzahlung gelten (Ausschüttung aus EK04, bzw. seit 2001 aus dem steuerlichen Einlagekonto). Die Dividende der Deutsche EuroShop erfüllt diese Voraussetzung. Die Dividendenzahlung stellt bei den Aktionären gemäß § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 Einkommensteuergesetz nicht steuerbare (d. h. nicht zu versteuernde) Einkünfte dar.

Allerdings sind diese Ausschüttungen nach der neuen Rechtslage seit 2009 steuerverstrickt, da Gewinne aus der Veräußerung von Aktien, die nach dem 31. Dezember 2008 erworben wurden, steuerpflichtig sind. In diesem Fall verringern die Ausschüttungen die Anschaffungskosten der Beteiligung an der Deutsche EuroShop und führen somit zu einem höheren Veräußerungsgewinn im Zeitpunkt der Veräußerung.

Sie wünschen weitere Informationen?
Dann besuchen Sie uns im Internet oder rufen Sie uns an:

Patrick Kiss und Nicolas Lissner
Tel.: +49 (0)40 - 41 35 79 20 / -22
Fax: +49 (0)40 - 41 35 79 29
E-Mail: ir@deutsche-euroshop.de
Internet: www.deutsche-euroshop.de/ir

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